Zum heutigen Bericht über die Einrichtung von Impfzentren sagt die gesundheitspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein, Marret Bohn:
Impfen ist ein zentraler Baustein für die erfolgreiche Bekämpfung der Corona-Pandemie. Es ist eine gute Nachricht, dass in Kürze wahrscheinlich zwei wirksame Impfstoffe zur Verfügung stehen werden. Darauf müssen wir uns gut vorbereiten. Schleswig-Holstein handelt. Die Landesregierung plant die organisatorischen Rahmenbedingungen gemeinsam mit den Kommunen und der Kassenärztlichen Vereinigung. Mindestens ein Impfzentrum pro Kreis und kreisfreier Stadt, orientiert an den aktuellen Bevölkerungszahlen. Das ist gut und notwendig. Die Finanzierung ist zwischen Bund und Land geklärt. Die erforderliche personelle Ausstattung wird mit Hilfe der Kassenärztlichen Vereinigung (KVSH) zur Verfügung gestellt werden.
Was noch fehlt, ist die Impfstrategie. Hier ist der Bund in der Pflicht. Die klare Ansage ist und bleibt: Die Impfung ist freiwillig. Ich gehe davon, dass sich viele Menschen impfen lassen möchten, aber nicht für alle wird sofort eine Impfdosis zur Verfügung stehen. Es muss daher klar sein, wer zuerst eine Impfung erhalten kann und wer sich noch gedulden muss. Und das sollte bundesweit gleich sein. Anders als bei der Grippe, muss es eine klare und eindeutige Regelung geben. Ich bin der Meinung, dass Risikogruppen (wie z.B. Ältere, Menschen mit Vorerkrankungen u.a.) und dem Personal in den Krankenhäusern und in den Pflegeeinrichtungen zuerst eine Impfung angeboten werden sollte.
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