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Gemeinsam meistern wir die Krise

Zu TOP 25+26+28 – Corona-Schutzimpfung in Schleswig-Holstein – sagt die gesundheitspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Marret Bohn:

Sehr geehrte Damen und Herren,

erinnern wir uns einmal an den Beginn der Corona-Pandemie. Ein neues Virus. Fehlende Schutzmasken. Ausbrüche besonders in Pflegeeinrichtungen. Unser Gesundheitssystem kurz vor der Überlastung. Und dann kam der Impfstoff.

Vor einem Jahr haben wir hier gestanden und gesagt, dass der Weg aus der Pandemie über das Impfen läuft – das war die Devise. Und heute können wir sagen: Schleswig-Holstein ist sehr erfolgreich bei der Impfkampagne. Das zeigt, wir haben den richtigen Kurs eingeschlagen.

Niedergelassene Ärzt*innen impften fast rund um die Uhr. Impfzentren wurden aus dem Boden gestampft. Mobile Impfteams unterstützen mit Impfungen vor Ort. Sie alle haben diesen Erfolg ermöglicht. Danke an alle, die daran beteiligt waren!

Bundesweit konnten durch die Impfung fast 40.000 Menschenleben gerettet werden. Das hat eine Analyse des Robert-Koch-Institutes schon im Sommer ergeben. Das ist ein Riesenerfolg und zeigt, wie wichtig das Impfen ist.

Mit norddeutscher Gelassenheit und großer Solidarität haben sich viele Schleswig-Holsteiner*innen für eine Impfung entschieden. Die Impfbereitschaft war und ist hoch. Weil die Impfquote hoch ist, können wir jetzt Schritt für Schritt die grundrechtseinschränkenden Maßnahmen zurückfahren. Und das ist drei Wochen vor Frühlingsanfang eine wirklich gute Nachricht.

Und für diejenigen, die bisher noch zurückhaltend waren, gibt es noch eine gute Nachricht: Mit dem Novavax-Impfstoff steht ab Ende Februar ein weiterer Impfstoff zur Verfügung. Ich würde mich sehr freuen, wenn die Bundesregierung dies zum Anlass nehmen würde, dies mit einer frischen Kampagne zu begleiten. Dann haben wir eine Chance, die zu erreichen, die bisher noch nicht geimpft sind.

Wir dürfen auch in den nächsten Wochen nicht nachlassen bei der Impfkampagne. Wir müssen uns jetzt schon vorbereiten auf den kommenden Herbst und Winter. Und wir müssen dabei aus den Fehlern lernen, die gemacht wurden.

Die Impfzentren sind letztes Jahr im Sommer geschlossen worden. Wie sich später herausstellte, war das ein Fehler. Das darf dieses Mal bei den Impflinien nicht wieder passieren. Das wäre Sparen am falschen Ende. Die Impflinien sollten erhalten bleiben. Dann können wir im Herbst flexibel reagieren.

Im Sozialausschuss wird regelmäßig über den Fortschritt der Impfkampagne berichtet. Dabei wird immer wieder klar, was für eine riesige logistische Meisterleistung bei der Umsetzung im Sozialministerium geschultert wird. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle bei unserem Gesundheitsminister Heiner Garg, bei unserem Staatssekretär Matthias Badenhop und allen Mitarbeiter*innen des Sozialministeriums sehr herzlich bedanken.

Und es geht weiter: Die Booster-Impfungen laufen sehr gut in Schleswig-Holstein. Die vierte Impfung für vulnerable Gruppen wird umgesetzt. Die Impfquote bei Kindern und Jugendlichen in Schleswig-Holstein ist sehr erfreulich. Im Moment werden in Schleswig-Holstein alle über 70-jährigen angeschrieben. Ich freue mich sehr, dass wir diesen direkten Weg der Ansprache wählen. Wir sehen, wir sind auf einem sehr guten Weg beim Impfen. Gemeinsam meistern wir die Krise.

Wir haben es Wissenschaft und Forschung zu verdanken, dass das so ist. Abschließend möchte ich mich daher bei Özlem Türeci, Ugur Sahin und allen bedanken, die diesen wissenschaftlichen Fortschritt mit ihrem Einsatz möglich machen!

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

(es gilt das gesprochene Wort!)

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